Am 15 April 2008 legte amnesty international die Todesstrafenstatistik für 2007 vor. 2007 hat amnesty international 1.252 Hinrichtungen in 24 Ländern dokumentiert.
Wer plant, auszuwandern, denkt normalerweise nicht daran, ob in seinem Zielland die Todesstrafe im Gesetzbuch existiert oder sogar noch Anwendung findet. Man sollte sich aber vielleicht doch fragen, ob man in einem Land leben möchte, in dem tatsächlich die Todesstrafe zur Anwendung kommt.
Laut amnesty international wurden 2007 mindestens 1.252 Menschen in 24 Ländern hingerichtet und mindestens 3.347 Menschen in 51 Ländern zum Tode verurteilt. Insgesamt haben 135 Länder haben die Todesstrafe im Gesetz oder in der Praxis abgeschafft. 62 Länder halten an der Todesstrafe fest.
2007 waren 5 Länder für knapp 90% aller Hinrichtungen weltweit verantwortlich. Dies sind China (470), der Iran (317), Saudi-Arabien (143), Pakistan (135) und die USA (42).
Hinrichtungen in 2007:
- China (470+)
- Iran (317+)
- Saudi-Arabien (143+)
- Pakistan (135+)
- USA (42)
- Irak (33+)
- Vietnam (25+)
- Yemen (15+)
- Afganistan (15)
- Libyen (9+)
- Japan (9)
- Syrien (7+)
- Sudan (7+)
- Bangladesch (6)
- Somalia (5+)
- Äquatorial Guinea ( 3)
- Singapore (2)
- Kuwait (1+)
- Indonesien (1+)
- Botswana (1+)
- Belaurus (1+)
- Äthiopien (1)
- Ägypten (+)
- Nord-Korea (+)
Das “+” in Zusammenhang mit einer Zahl bedeutet, dass mindestens diese Zahl an Hinrichtungen durchgeführt wurde. Eine “+” ohne Zahl bedeutet, dass amnesty international sicher ist, das es in diesem Land Hinrichtungen gab aber die genaue Zahl nicht feststeht.
(Quelle: amnesty international – Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe)
